Freitag, 13. November 2015

Trinidad (DE)

Nächster Halt: Trinidad. Dieses Mal sind unsere Gastgeber soweit gegangen, ein Bici-Taxi für uns zu organisieren, dessen Fahrer uns vom Busbahnhof abholt und uns (sowie unser durchaus beträchtliches Gepäck) direkt bis zum Casa Particular liefert.

Der Abhol-Modus hätte vielleicht bereits als erster Hinweis verstanden werden können: Die Eigentümer der Casa Particular sind sehr nett, aber etwas überfürsorglich.
Laut ihnen darf man keinenfalls in einer der vielen kleinen Gaststuben essen (Durchfall-Gefahr), Obst von Straßenverkäufern konsumieren (Durchfall), oder das Leitungswasser trinken (Überraschung: Durchfall!).
Die Lösung all dieser Probleme wäre natürlich, Frühstück, Mittagessen und Abendessen direkt in ihrer Casa Particular zu uns zu nehmen, sowie das Plastikflaschenwasser aus ihrem Kühlschrank zu trinken (und zu zahlen).

Wir nicken, lächeln, und ignorieren natürlich alles, was sie gesagt haben, sobald wir um die erste Ecke gebogen sind. Großartig!

Trinidad selbst ist, nach modernen Standards, ein wirklich kleines Städtchen. Aber es ist eine der am besten erhaltenen Städte in der gesamten Karibik; aus der guten alten Zeit, als man mit dem Handel von Zuckerrohr noch richtig stinkreich wurde.
Im Stadtzentrum findet man kaum ein einziges modernes Gebäude, lediglich alte, aber sorgsam restaurierte Häuser aus der Kolonial-Zeit.
Blick über Trinidad. Vermutlich war der Ausblick vor 50 oder 100 Jahren genau derselbe, nur dass möglicherweise weniger Menschen "Horseback riding?!" angeboten haben. Zum Glück sieht man die von hier oben nicht.
Natürlich haben das etliche Reisende außer uns auch schon mitgekriegt, und die lokale Bevölkerung ebenfalls. Trinidad ist definitiv der "touristischste" Ort, den wir bisher in Cuba gesehen haben. Alle paar Meter springt uns ein enthusiastischer Fremdenführer ins Gesicht, und schreit uns freundlich "Horseback Riding?!", "Taxi?!" oder "Restaurant?! Nice Restaurant!" zu.

Aber wir sind in Cuba, und ein kurzes "No, gracias." reicht üblicherweise aus. Von den vielen Dingen, die man als Tourist hier anstellen kann, haben wir uns das Museo Nacional de la Luche Contra Bandidos (Nationalmuseum des Kampfes gegen Banditen) angesehen. Entgegen meiner hoffnungsvollen Erwartung geht es hier aber keineswegs um Piraten; "Bandidos" ist in diesem Zusammenhang gleichbedeutend mit "Leute, die die sozialistischen Revolution nicht toll finden".
Außerdem noch das Casa de la Musica, natürlich mit der kubanischsten Musik, die man sich vorstellen kann. Wir sind uns nicht ganz sicher, ob es nur zur Belustigung der Besucher existiert, oder tatsächlich für die einheimische Bevölkerung.. die Zuhörer sind wirklich sehr durchmischt.
Ausstellungsstücke wie dieses hier (Russischer Lastwagen, verwendet um die Guten zu transportieren) und viele andere (Maschinengewehr von den Bösen, Motorboot von den Bösen, Haarbürste von den Guten, etc.) beeindrucken uns nur moderat. Und unser Spanisch ist leider noch nicht gut genug, um die diversen Briefe von Fidel, Ché oder seinem sogar noch sympathischeren Kumpan, Camilo Cienfuegos, zu verstehen.


Und natürlich machen wir auch einen Abstecher zur Playa Ancon, in einem Coco Taxi (erfunden in Indien, entworfen in Italien, und zusammengebaut in Cuba).
Am Strand tauschen wir meine Schwimmflossen gegen zwei Coco Locos. (Weniger zu tragen (und mehr zu trinken) für uns, und eine Riesenfreude für den Fischer, der sich als Getränkeverkäufer seinen mageren Fang verbessert.)
Coco Loco ist eine großartige Sache: Dazu wird eine frische Kokosnuss mit einer Machete aufgeschlagen, und Rum, Limettensaft und Rohrzucker hineingeschüttet. Alle Zutaten sind hier im Überfluss vorhanden, also eine großartige Erfindung.
Von links nach rechts: Donat (mit türkiser Sonnenbrille), Coco Loco, Coco Loco, Hannah (mit türkiser Sonnenbrille).
Die Museen für Lokalgeschichte und Architektur waren leider geschlossen, als wir sie besuchen wollten. Der Grund: starker Regen. Die Schulen blieben an diesen Tagen ebenfalls geschlossen.
Ich, Veranda im Kolonial-Stil, sowie viel viel Regen. Der Regen ist auf dem Foto schlecht zu sehen, aber er war da. Sehr sogar.

Sonntag, 14. Juni 2015

The last entry - for now

Finally, it's time to depart. Since we've heard from Johanna about some workers' strikes blocking the road to Changuinola ("Thou shalt not pass, but we can't tell you what the strike is actually about."), we decide to go three nights before our plane actually leaves.

But the voyage is free of any unforeseen events, we cross the border to Costa Rica and we arrive in Cahuita once more already on the first afternoon. There we spend a relaxed evening and a quiet blogging day, and prepare our backpacks for the rough handling that is to be expected on the flight with its three stop-overs (Our route is Costa Rica - Dominican Republic - Frankfurt - Vienna. Yay. But it was by far the most affordable solution.)


Then it's check-out, lunch, first bus to Limón, second bus to San José, and (after a brief food-supply-buying phase) a third bus to the airport.


By now, it's 8 o'clock in the evening, and the airport is likeaall the other airports anywhere else. Built with a maximum of discomfort in mind, with one 24-hour-Café, and utterly soulless. Since  the check-in for our flight starts at 5 o'clock in the morning, we have only 9 hours left to.. well, I'll call it sleep for lack of a better word.
 
 Ah, the delights of airports at night.
Good night, and I hope to see a lot of you quite soon.




Auf der Finca "Paradise Found"

Endlich komme ich dazu, von unserem Aufenthalt auf der Finca zu schreiben. Insgesamt waren wir wohl etwas über zwei Wochen dort: Das erste Mal 5 Tage, bevor wir mit Ina und Till herumgereist sind, und dann noch einmal etwa 10 Tage, die wie im Flug vorbeigehen.
 
Aufgang zur Terrasse. (Das Schild hat übrigens Hannah gemacht.)
Zunächst einmal zu den derzeitigen Bewohnern der Finca:

Da ist natürlich Johanna selbst. Die emigrierte Wienerin wohnt seit sieben Jahren hier, und man merkt ihr an, dass der Name der Finca ("Paradise Found") gut gewählt ist. Sie ist freundlich, direkt, neugierig, und resolut, und wirkt einfach durch und durch zufrieden mit ihrem Leben. 

Teresa ist eine Studentin von der Uni Göttingen, die ein dreimonatiges Praktikum hier macht. Voller Elan und Tatendrang stürzt sie sich auf jedes der vielen möglichen Projekte hier auf der Farm; und die Pflänzchen unter ihrer Obhut danken es ihr zumeist gut.

Will ist ein junger Architekt aus Québec, dessen Idee es ist, irgendwo an der Karibikküste ein Auslegerboot zu bauen und mit ein paar Freunden in den Buchten herumzusegeln. Johanna hat ihm ihre Finca als Basis angeboten, und als Nebenprodukt seines Aufenthalts entstehen wunderschön gezimmerte Möbel, sowie ein detailliert ausgearbeiter Plan für ein Gästehäuschen.

Jeffrey ist ebenfalls Kanadier, und ein Freund von Johanna, der schon überall auf der Welt gelebt hat. Mit ihm spinnt Johanna neue Ideen für neue längerfristige Projekte. Welche davon umgesetzt werden, ist noch ungewiss, aber auch der Weg dorthin ist interessant und macht Spaß.

Und da ist natürlich noch Antonio, ein Einheimischer der Insel, der allmorgendlich per Cayuco (also Einbaum mit einem Paddel) ankommt und eine Unzahl der laufenden Arbeiten übernimmt. So hat er zum Beispiel sämtliche Bretter und Pfosten mit der Motorsäge geschnitten, aus denen hier alles konstruiert ist. Die Bäume kommen selbstverständlich von der Finca selbst.

Hannah, Will und Johanna bei einer Rast auf der Terrasse.

Blick auf das Rancho und die Finca.


Ausblick auf die Bucht.

Teresa genießt die Brise in der Hängematte.
Soviel zu den menschlichen Bewohnern. Abgesehen von uns wohnen hier derzeit noch 
  • 5 ausgewachsene und 2 junge Katzen (Charlie, Ginger, Popov, Lucy, die kleine Schwarze, Fridolin und Frida), 
  • ein junger Schäfhund namens King, der überzeugt davon scheint, dass die Welt nur dazu existiert, um ihn zu unterhalten (wir geben uns auch Mühe), 
  • die Ziege Frau Schneider, die immer so wirkt, als wäre sie eigentlich noch viel klüger, als sie sich gibt,
  • 2 Pferde, deren Namen ich mir nicht gemerkt habe, die mir aber weniger Angst einjagen, als ich es von Pferden erwarten würde,
  • 2 recht scheue Schafe, die gemeinsam mit den Pferden die Funktion von Rasenmähern übernehmen,
  • und 10 Hühner, die seit geraumer Zeit hier leben, plus eine neues, das über Nacht aufgetaucht ist und sich zu ihren Artgenossen gesellt hat.  
Die Liste der undomestizierten Bewohner des etwa 50 Hektar umfassenden Areals wäre noch wesentlich länger, insbesondere, da mehr als drei Viertel der Fläche Dschungel sind und auch genau so bleiben sollen.

Immer dort, wo Futter vermutet werden könnte: Lucy.
Immer dort, wo etwas zum Spielen zu vermuten ist: King.
Frau Schneider erlaubt mir, sie nach Hause zu begleiten.

Man beachte das ganz frisch gelegte Ei in Hannahs Hand. (Ein Huhn hats  natürlich gelegt, nicht Hannah.)

Unterm Katzenvolk ist Charlie der dicke Macker, und teilt Krallenwatschen aus. Bei uns Menschen spielt er allerdings den Schmusebären.

Was tun wir hier so? 

Naja, zunächst einmal Essen produzieren. Bananenstauden wollen gefällt und die dazugehörigen Bananenbüschel zur Finca gebracht werden. Ananas sind zu ernten, Papayas zu pflücken, Maracujas zu entdecken, Ingwer- und Kurkuma-Wurzeln auszugraben, Luft-Kartoffeln zu suchen, Tomätchen zu naschen, und Kokosnüsse zu schlachten. Und natürlich noch hundert andere Pflanzen, die ich nicht mal beim Namen (geschweige denn vom Geschmack her) kenne, und dann gibts wahrscheinlich noch immer ein paar, über die noch nicht mal Johanna Bescheid weiß.
Spätabendliches Kokosnuss-Schlachten.

Dschungelwerkzeug: Der Macheten-Halter.

Farbliche und geschmackliche Bananen-Vielfalt.

Und es wird laufend noch mehr gepflanzt. Die Gurken-Pflänzchen, die Teresa am Tag unserer Ankunft einsetzt, zeigen bei unserem zweiten Aufenthalt bereits große gelbe Blüten und ein winziges zukünftiges Gürkchen. Der Mais schießt in den von Hannah neu angelegten Beeten in die Höhe, und die dazwischen gepflanzten Kürbisse beginnen rasch, den Boden zu bedecken, um die Feuchtigkeit am Verdunsten zu hindern. Der Spinat scheint schneller zu wachsen, als man ihn pflücken kann, und beim Unkraut-Jäten (Verzeihung: Beikraut-reduzieren) auf der Pferdeweide wird man manchmal von über 50 Zentimetern hohen, wilden Basilikumstauden attackiert.
(Kleine Anmerkung: Unkraut jäten im tropischen Raum muss man mit schweren ledernen Arbeitshandschuhen sowie einer Machete. Das Zeug hier wächst!)
Oh, und die von uns mitgebrachten Tabak-Samen spießen, und recken bald ihre Millimeter-kleinen Blättchen der Sonne entgegen.

Stolze Rückkehr nach einem Spaziergang: Die Knietaschen meiner Hose sind voller Zitronen, Kakao-Früchte und Limetten. Die ganzen Ananas und Kokosnüsse haben nicht mehr gepasst.

Der Arbeitstisch im Rancho.
Frida und Fridolin bei einem Zwischendurch-Snack.


Frau Schneider freut sich stets über menschliche Gesellschaft.. und Bananen.

Und sonst? Johanna regt Ideen an, aber lässt uns fast immer freie Hand, was genau wir anfangen wollen, und freut sich über jedes Projekt, das fertig wird. Und es gibt genug zu tun, unzählige neue Materialien auszuprobieren. 
Die Masse, in der Hannahs Mosaik-Schild fixiert wird? Zement, Lehm und Kokosfasern. 
Der Lampenschirm, den Teresa entwirft? Natürliche Matten, die man zwischen Stamm und Blattansatz einiger Palmen hier findet. 
Das neue Gummistiefelregal? Aus Holz, das hier "Ironwood" genannt wird, das man mit der Metallsäge schneiden, und für jedes noch so winzige Nägelchen ein Loch vorbohren muss. 
Die Hauptzutat für unser Abendessen nach dem neuen Rezept, das wir gerade gefunden haben? Der feste Kern einer Palmenstaude, frisch gefällt. (Okay, dieses Experiment hat nicht funktioniert, beziehungsweise einfach eine grausliche Konsistenz gehabt.)


Der angeblich essbare Kern einer Bananen-Pflanze. Skepsis ist angebracht.

Im Rancho entsteht gerade eine neue Lampe. Endlich eine Verwendung für die Kokospalm-Matten!

Unter dem Rancho entsteht hier gerade eine neue Werkstatt.
Nach bereits wenigen Tagen ist mein Arbeitsgewand (sowie der Rest von mir) so verdreckt wie noch nie zuvor, habe ich Schwielen und Schnitte an den Händen, blutige Kratzer überall sonst, und Muskelkater sowieso. Es ist wirklich eine Freude! (Und das meine ich im vollen Ernst! Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Es ist einfach schön, erschöpft und zufrieden (und geduscht) Abends auf der Terrasse zu sitzen.)

Hund und zukünftiges Gästehäuschen.

Oder wir schwimmen in der Bucht (wenn man etwa 50 Meter weit schwimmt, kann man schon die ersten Korallen, Schwämme, und Schlangenseesterne sehen), probieren Wills löchriges Cayuco aus (die Bordkante befindet sich derzeit noch unterhalb der Wasseroberfläche), und tratschen oder lesen einfach auf der Terrasse. (Der Innenraum der Finca ist nicht nur deshalb von der ersten Sekunde an einladend, weil alles aus Holz besteht, sondern auch, weil sich überall Bücherregale finden.) 

Vielleicht bringt es die folgende Beschreibung am besten auf den Punkt: Die Finca ist deswegen das gefundene Paradies, weil man hier basteln und bauen, pflücken und pflanzen, tun und lassen kann, was man will, ohne vorher die Genehmigung, Bescheinigung, Zertifizierung, oder sonstige Erlaubnis von irgendwelchen Behörden, Autoritäten, oder sonstigem Gesocks einholen zu müssen. Man einfach Platz und Möglichkeit und Freiheit hat, um sich ungestört zu entfalten.

Pura vida, möchte man fast nach costaricanischer Art sagen. 

Gerüst für die Reparatur der Regenrinne. Man zeige das Photo bitte irgendeinem mitteleuropäischen Arbeitssicherheitsbeauftragten. (PS: Zur Sicherheit wurde die Leiter aber eh am Boden festgenagelt.)

Waldviertler-Pflege in der Regenzeit.

Busy in David und Bocas

David is exactly what we expected from it. Not beauty, just no-nonsense economic activity, and this time we have a mission: Souvenir shopping, and the special task to acquire some tobacco seeds for Johanna's finca.

David. Rain, cars, and stuff.
This actually makes our stay quite fun, because we're sent from one Agropecuario shop to the next, where they, just maybe, might have some seeds or might know more about it. Finally, we learn that it's not possible in David, but over in Sortova, there's a big finca that produces tobacco and sells seeds as well.
The first bus ride takes us into the little town of La Concepcion, where we hear the same story again. We are pointed into the direction of next bus stop, and after a quick lunch we hop into the next vehicle. 
The driver and the ajudante are obviously a bit surprised to see foreigners here, and curiously ask what we are here for. Oh, tobacco seeds? Sure, he'll point us to the right place. In the tiny village of Sortova he stops, and points us to a shack that doubles as the villages' general store. The man behind the counter is not surprised at all at our question, but quietly retreats and comes back a minute later with "the guy that sells the tobacco seeds." Alright, one bottle filled with millions of minute grains for five dollars, and just 15 minutes later we are back in the next bus back to David.

And on the next morning, we are back on the long-distance bus, to enjoy a few days more in Bocas. This time, we're lucky: No rain at all, but it's not unbearably hot.

A hike around the island of Carenero turns out to be a really exceptionally good idea.
Lonely beaches on Carenero Island.

More strange critters along the beach..

I just couldn't resist.

Spot the basilisk. (Not the legendary sort that turns you into stone, though.)

This hermit crab seems to have decided that it is really a caterpillar, and will turn into a beautiful butterfly soon.

Nice rock formations, with a little cave at water level making the strangest sounds when the waves come in.

Natural root stairway.

Another thing done from our to-do-list: Build a sandcastle!
Bizarre tree-shapes.
We also try to find the one restaurant on the island that is supposed to serve Lion Fish. This is still open on our list, but, alas, they don't have it right now. They do, however, have other fish and sea food that is really excellent, and so we are not too sad. It's okay to keep a few life goals for later, anyway.

After another souvenir shopping tour in Bocas downtown we are ready, and make a short call to Anastasio (the boat guy), to bring us back to Johanna's finca on the next morning.

Ready for the finca.

Samstag, 13. Juni 2015

The Lost and Found Hostel

The 3-hour bus ride to the "Lost and Found Hostel" in the Panamanian highlands is, once more, quite spectacular. Hannah and I know the route already from our last trip to David, Ina and Till are stunned by the view. 

We jump off at a random corner in the road, the bus driver assures us that the hostel is here. And really, we find a small sign post, pointing to a small uphill trail. With our heavy backpacks, we hike for about 20 minutes. The trail is dotted with motivating little signs like "You have made it about half-way. Not far to go now!" and "Almost there!".
Finally, we are there. The Lost and Found offers a large common area, with a view over half of Panama. (That might be a slight exaggeration, but not much.) And it's raining not even that much right now. On top of that, the dorms (for which we have a reservation) is full, and so we are put into a cosy little 4-bed-room. Not bad at all.

Of course, what this hostel is famous for is it's treasure hunt. It is basically a number of clues, pointing to the location of the "treasure", that is most likely of alcoholic nature. The first clue, together with a hiking map of the surrounding area, is available at the reception, and after a hearty breakfast we set out to find the next one.

The hint "Look out!" isn't too hard to follow, especially since there is a "Lookout Point" clearly marked on the map. To get there, it's a pretty steep hike uphill for about 45 minutes. Our progress is slightly hindered by the fact that the map doesn't have a consistent scale ("Damn it.. look at this distance here, and if you compare it to that over there, we should have already passed the crossing.. Hm.. turn back and look again, or continue?")
Finally, we do find the crossing, and also notice that every single crossing somehow related to the treasure hunt has a great big sign on it. Okay, that makes things definitely easier (and also a little bit less exciting, at least for me.)

The "Continental Lookout" really offers a view all the way to the Pacific Ocean.
In the end, the treasure hunt is just a simple, but really good idea to get people to go out hiking in the woods. It's really worth it, and we enjoy it a lot. In the end, we spend about 6 hours walking in the forest, climbing over rocks and roots, scrambling across a creek, and searching for clues. (And one or two of them are actually quite cleverly worded, and not making the location of the next one overly obvious.)
We find the next hint...

.. and decide that we should be a bit more enthusiastic about it.
The scheme really works. During our quest, we meet a handful of other backpackers with the same goal, and one look at their shoes, outfit and overall conduct instantly reveals that these people would never, ever go hiking under normal circumstances. 

Finally, we return back to the hostel, tired and hungry, but content and with the last hints to the solution of the riddle. In a tremendous effort after dinner (our stomachs full of good food, and this particular warm heavy feeling you get after a long day of hiking), we solve it, and indeed, receive our share of the treasure.

Ina and Till continue directly on the next morning towards Costa Rica, where they want to spend a few days in the Corcovado National Park. Hannah and me decide to take it a bit slower, and to stay for another night. 

I try to focus on blog-writing, but the other guests at the hostel make it rather hard. A bunch of loud-mouthed backpackers from a country that I can only guess (because I really, really don't want to talk with these people) are engaged in increasingly annoying (well, for me, obviously) conversation at the next table, and the volume of their babble is unfortunately high enough that there's no way of escape. It goes something like this:

"You know, I'm a really cool person, because I've been travelling for the last six months! I mean, can you believe how cool I am? I've done already some many coutries..."
(Little note on the side: This is one phrase I keep on hearing, and it really makes my bile come up. You don't "do" countries any more than you "do" other persons.  It just makes the speaker sound like an incredibly insolent ox. No insult to real oxen is intended.)
"Actually, that's sooo interesting, but I'd really prefer to talk just about myself, you know. For example, I'm going to make a really loud and inappropriate joke now to get the table's attention just for myself."
"Haw haw haw! That was so funny! You are such a funny person! But you know what? I've got this really loud lough that I've picked up somewhere, which makes me interesting as well, right?"
"Yeah, totally! I'm actually not from your country, but from Germany, but I'm imitating your irritating manner of speech so that I can be part of the cool group. By the way, can I show you some of my tattoos, which show what an incredibly arty and deep person I am?"
"Tattoos are so cool! And deep persons.. I love people with a deep personality, like myself! I'm going to add some remarks that will totally hide how shallow I am!"

And so on. Hannah has a similar experience ("No no.. I'm just enjoying watching you cutting that onion." Errr.. what?), and we feel the urge to flee. This is definitely not our kind of crowd.

On the next morning, we take the bus to David... good old David, boring and ugly, but honest.

Bocas del Toro - Erste Eindrücke

Nach 5 Tagen auf Johannas "Finca Paradise Found" (dazu ein ausführlicher Blog-Eintrag etwas später) machen wir uns auf den Weg nach Bocas. Unser Transportmittel: Ein Einbaum, gemächlich vorwärtsbewegt mit einem 15-PS-Außenbordmotor. Die Besatzung setzt zusammen aus: Unserem Fahrer, sowie seiner Frau, die unentwegt Wasser aus dem Boot schöpft. Das ist notwendig, und so kommen wir doch trocken an.

Durchaus ein Erlebnis. Ja, das da vorne rechts ist ein Loch. Nicht das einzige.

Nur wenig später treffen wir dann Ina und Till. Die beiden sind vor etwa drei Tagen in Costa Rica eingetroffen, und haben vor, die nächsten Tage mit uns in Panama zu verbringen.
Nach einem kleinen Willkommens-Bierchen und kurzem Suchen finden wir ein recht hübsches Hostel, direkt am Ufer gelegen, mit Steg und Strand und Handtüchern. Luxus pur!
Das unmittelbare Programm: Erstmal Karibik-Baden, und dann eine Demonstration, wie man Kokosnüsse öffnet, um darauf Coco Loco zu mischen. Essen und derlei Firlefanz kommt später.

Ina und Till, erstes Karibik-Bad
Leider muss ich gleich hinzufügen, dass meine photographische Ausbeute unserer Zeit mit Ina und Till sehr mager ist. Da die beiden fleißig Photos schießen, überkommt mich sogleich mein innerer Schweinehund, und ich werde photographierfaul.

Zusätzlich kommt wohl noch hinzu, dass die beiden gemeinerweise von ziemlich viel Regen empfangen werden. So schüttet es am nächsten Morgen wie aus Kübeln, und tröpfelt noch während der Bootsfahrt nach Bastimentos. Wir kommen in der Red Frog Beach Lodge unter, und spazieren den Strand entlang, wo es noch ein bisschen mehr regnet. Macht nichts, Wellenreiten kann man auch, wenn man nass ist. Warm genug dazu ist es natürlich immer noch.

Ganz hübsche Wellen auf Bastimentos
Nach einer Nacht auf Bastimentos gibts am Morgen - richtig geraten - viel Regen. Wir beschließen, Bocas den Rücken zuzukehren, um ins Hochland zu fahren, vielleicht herrschen dort ja andere Wetterverhältnisse.

Sonntag, 31. Mai 2015

Almirante and the "Nuthing Wong"

After Thomas and Elke leave, we are a bit lost... We've seen enough of Panama City (even considering all the ceviche we could ever eat), and wonder how we can best spend the time until Ina and Till arrive (yes, we've got more visitors coming!).

Workaway is the answer, of course. We check the area around Boca del Toro, find a few interesting projects, and eagerly write them. Then we sit and wait, barely hoping for a reply on the same day. (To explain: We've applied for quite a few workaway projects by now, and according to our experience, the response time is somewhere in between days and weeks.)

But.. we are lucky! Clive, a Canadian captain, calls us back almost immediately. We miss the night bus to Almirate that day, but immediately book the one for tomorrow.

Despite our foresight to bring extra warm clothes, it is darned cold in the bloody bus. Really, really cold. The tip of my nose goes numb in the night. 
I simply do not understand why anyone living in the Tropics would enjoy that. My only explanation is that it could be some kind of a weird prestige thing with bus drivers. (My bus is cooler than yours, hur hur hur..)
Yes, it really is cold in that Night Bus to Almirante.
Around 6 o'clock, we arrive in Almirante, stretch our frozen bones in the morning sun, and get a breakfast at the Tsunami, a restaurant that Clive recommended. Then we board a taxi, and drive along the muddy path to the local boat yard, where we meet Clive and get so see his boat, the Nuthing Wong, for the first time.
The "Nuthing Wong" on the hard.
Clive meets us when we unload our backpacks from the taxi, and after a brief introduction, he shows us to our quarters on the boat. A fresh coffee is set up in the galley, and Clive tells us his (and his boat's) story.

Captain Clive inside the "Nuthing Wong".
The Nuthing Wong is a unique boat. Clive built it himself (yes, welded steel hull, masts self-cut from trees and everything) years ago, and ever since he has been sailing all over the world with this sturdy vessel. You wouldn't be able to tell if you met him, but he is 69 years old, so that's quite a few years of sailing experience.
Two years ago, he got wrecked in a storm in the reefs close to Bocas. The engine was damaged, the rudder ripped off, the main mast fell, and since it couldn't be towed to safety immediately, it was later also robbed and stipped by unknown miscreants. Any other boat would have been ready for scrapping, but not this one.

Clive got it into the boat yard of Almirante, and worked on it.. hard. Together with over a dozen volunteers, everthing was put back into working order.
Almost everything: The engine works, but it doesn't want to start. It could be a problem with the starter motor, or the cabling of the solenoid of the starter motor, or.. well. I'm afraid I don't know. I'm no help with the engine.
Foresail.
It turns out that we can help in other small ways. Clive has to fly to Canada in two days, and there are lots of things to do and tidy up before he can leave. I assist with my (by now) passable Spanish and unending patience to get through the proceedings with the harbourmaster, Hannah seals a crack that leaks water from the main mast straight into the bilge, and most of all we keep Clive company. 
We get the impression that he is most grateful for this. After all, he has been sailing all his life, and now he has to leave his boat, his home, alone here in Almirante, out of the water. And he really, really doesn't like that. The last days have been hard for him, but it appears that we have succeeded in making it a little bit more bearable.

Us enjoying a couple of rain-free minutes on the rear deck.
Finally, we batten down the hatches, and all together move out of the boat into a hostel in Almirante downtown. On the next morning, Clive needs to continue to the airport of Panama City, and we.. got another Workaway position! (More about that later.)

It was only a brief adventure, but Clive really managed to convey some of his passion for sailing, and his boat. We now also feel that this boat belongs back into the oceans, back into its element.

Front deck view onto the jungle. We all wish the view was onto the open sea.

On a side note: While we are there, two other boats are transferred back into the water. It's quite impressive to see those sailing ships lifted around on the crane. They all look disproportionally huge when on the hard, and settle back to their original comfortable size as soon as they are into the sea.

We keep our fingers crossed that all goes well, and the Nuthing Wong and Clive will join them soon.

PS: Clive is looking for some more crew members in January for the journey through the Panama Canal and back up to British Columbia! If you are interested in a unique sailing adventure on this amazing boat, don't hesitate to write him an email here.
Other activities around the boat yard: Boat-on-a-crane-Ralley.